The Journey from CMMI to Automotive SPICE®

Donnerstag 11.3.21 von 11:15 Uhr - 11:45 Uhr Schneller Wandel, der Bedarf an ständiger Produktivitätssteigerung und Innovation charakterisieren den Markt heute. Unternehmen brauchen konkrete Produkt-Entwicklungsprozesse, um den Entwicklungszyklus und die Kontinuität ihrer Großprojekte in dieser wechselnden Umgebung zu schützen. Eine multinationale Produktentwicklung ist nötig, um den hohen Kapazitätsbedarf optimierter Kostenstrukturen zu sichern. Dadurch steigt der Bedarf an branchenübergreifenden Prozessen, die einerseits „Best Practices“ weitergeben und andererseits die einheitliche “Entwicklungssprache“ zwischen den verschiedenen, international verteilten Entwicklungsstandorten sicherstellen. Wohldefinierte und gelebte Prozesse gehören zur DNA einer Software-Organisation und sind Voraussetzung dafür, dass ein Unternehmen die hohen Ansprüche an Prozessorientierung für seine Software-Entwicklung erfüllen. Bei der Einführung und Verfolgung branchenspezifischer Prozessmodelle müssen Unternehmen flexibel bleiben. Das Prozessmodell Automotive SPICE® stellt die Prozesslandschaft für die sich kontinuierlich entwickelnde und innovative Automobilindustrie dar. Automotive SPICE® Prozesse, die auf dem Capability Maturity Model Integration (CMMI) Model basieren, bilden ein effektives Prozessmodell für den gesamten Entwicklungszyklus. Am Beispiel der Software Competitiveness International S.A. (SoftCom-Int) zeigt dieser Vortrag, wie ein Unternehmen mit einer CMMI-basierten Prozesslandschaft das Prozessmodell Automotive SPICE® einführen und sein Ziel – Prozessreife auf Capability Level 3 – erreichen kann. Die Referenten erläutern, warum dieser Erfolg u.a. auf die Verwandtschaft der beiden Modelle, die hohe Prozessorientierung seiner Mitarbeiter sowie auf den Einsatz des Prozessmanagement-Tools Stages (incl. Generic Process Framework) zurückzuführen ist. Als Best Practice schildern sie wichtige Etappen der einjährigen Roadmap, Ergebnisse von Gap-Analysen und Verbesserungsprojekten, die konstruktive Mitarbeit der Projektbeteiligten und die Durchführung des abschließenden Assessments. Bild rechts Dr. Zoi Ekaterinidi - CEO (Software Competitiveness International S.A.)

Dr. Zoi Ekaterinidi ist Absolventin der Deutschen Schule Athen – GR. Sie hat als DAAD Stipendiatin an der TU München das Studium der Elektrotechnik abgeschlossen (Dipl. Ing.), anschließend an der Universität Athen Physik studiert und dann in Informationstechnik und Weltallphysik an der Universität Athen, in Kooperation mit dem Imperial College London (UK) promoviert. In Kooperation mit dem DUKE University – U.S.A. hat sie ihren MBA abgeschlossen. Zoi Ekaterinidi hat bei Siemens in Deutschland und in Griechenland für 19 Jahre zunächst als Software-Entwicklerin für Telekommunikation gearbeitet. Später leitete sie bis auf C-Level das Siemens Software Centers in Athen, das sie innerhalb von sechs Jahren zu einem internationalen Software Center von 15 auf 800 Software-Ingenieure ausbaute (Best Practice von Siemens international – top+ award). 2010 gründet Zoi Ekaterinidi ihr eigenes Unternehmen, Software Competitiveness International S.A. in Athen (www.softcom-int.com). 2019 folgte die Software Competitiveness International GmbH (www.softcom-int.de) in Darmstadt, die sie selbst auch leitet. Sie arbeitet fast ausschließlich für den deutschen Markt, für prozess- und qualitätsorientierte Märkte (hauptsächlich Automobil, aber auch Raumfahrt, Telekommunikation, Digitalisierung) und anspruchsvolle multinationale Großprojekte. Für ihre Leistungen erhielt Zoi Ekaterinidi diese Auszeichnungen: “Manager of the year 2003” der ECO-Q Organization for business excellence in Griechenland, “Manager of the year 2004” des Greek Information & Telecommunications Forum, “Top + award for Global Competitiveness for Software Offshoring” der Siemens AG 2004, “Siemens AG Innovator of the year 2007”. Bild links Martin Kemeter - Senior Consultant (Method Park) Martin Kemeter ist bei Method Park als Senior Consultant zu den Themen Processes & Standards tätig. Kunden vor allem aus der Automobilindustrie berät und unterstützt er bei Prozess-Verbesserungsprojekten. Für sie führt er Assessments und Gap-Analysen nach Automotive SPICE® durch. Sein Interesse gilt darüber hinaus dem Variantenmanagement und dem Requirements Engineering. Martin Kemeter ist Volkswagen Certified Software Quality Improvement Leader (SQIL), intacs™ Competent Assessor (Automotive SPICE®), Certified Scrum Master, iSAQB® Certified Professional for Software Architect – Foundation Level sowie SAP Certified Solution Business Associate with SAP ERP 6.0.