
Für ein sicheres automatisiertes Bewegen im Straßenverkehr ist eine Erfassung der Fahrzeugumgebung notwendig. Hierbei fällt eine bestimmte Klasse von Fehlerbildern besonders auf: die „Environmental Hacks“ im Sinne von Umgebungsmanipulationen. Wenn zum Beispiel ein Stoppschild sicher erkannt werden soll, kann eine relativ geringe, vom menschlichen Auge nicht unbedingt als solche erkennbare Manipulation eine Fehlklassifikation zur Folge haben. Diese kann wiederum eine Gefährdung von Personen nach sich ziehen, weshalb das System robust gegen solche Manipulationen sein muss. Da ähnliche Effekte prinzipiell aber auch durch eine bloße Verschmutzung des Verkehrszeichens auftreten können, findet eine Berücksichtigung auch bei der Safety-Betrachtung der Sollfunktionalität statt. Die Frage ist, wie man das Thema „Environmental Hacks“ behandelt, da es sowohl Security (Manipulation) als auch Safety (Auswirkung) betrifft. Der Beitrag zeigt an Hand von Beispielen, wie diese Frage beantwortet werden kann.